In dieser Übersicht findest du alle Infos, die zu Farben auf Leinwänden benötigst.
Der Begriff Mixed Media steht in der Kunst für die Verarbeitung unterschiedlicher Materialien bei der Erschaffung eines Werkes. Hier können Farben mit Collagen, Stickerein mit Klebearbeiten, Metall und Plastik, Leinwand und Papier einige Beispiele für die Kombination verschiedener Medien sein. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Wichtig ist hierbei, dass der Untergrund die Materialien tragen kann. Arbeitsgrund kann hier Holz sein, Pappe, Papier oder Leinwände.
Ebenso müssen die Verbindungen der verschiedenen Medien gut halten. Beispiele für verbindende Elemente seien genannt Kleber, Schrauben, Garn oder Epoxidharz.
Auch Leinwände eignen sich hervorragend für Mixed Media Arbeiten. Je nach verwendeten Materialien oder erzielter Wirkung muss die richtige Leinwand ausgesucht werden.
Hier solltest du dir folgende Fragen stellen:
Daraus ergeben sich ein paar Planungen, die man im Hinterkopf behalten sollte.
Für das Bekleben von leichten Materialien wie Papier oder Spitze eignen sich ausnahmslos alle Keilrahmen.
Das Kleben mit Heißkleber geht auf all unseren Leinwänden relativ gut, insbesondere COTTON CLASSIC, CRAZY MULTIMEDIA und RAW.
Bei robusten Arbeiten mit herausragenden Elementen, bei denen Schrauben durch die Leinwand hindurch verwendet werden, sollte man auf einen stabilen Rahmen mit 4 cm Stärke und einer entsprechend stabilen Leinwand (ideal ist COTTON CLASSIC) zurückgreifen. Hier könnte man zur zusätzlichen Stabilisierung den Keilrahmen manipulieren mit einer Extra-Leiste.
Je nach gewählter Farbe könnten sich auch Präferenzen für die Leinwandwahl bilden. Auf einer Leinwand mit dunkler Leinenoptik, wie bei RAW, sehen vor allem deckende Acrylfarben gut aus. Lasierende oder kaum deckende Ölfarben gehen dort jedoch unter. Möchte man neben den ergänzten haptischen Elementen feine, detailierte Malereien auf die Leinwand bringen, ist COTTON FINE die beste Wahl.
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Auch hier ist entscheidend, welche Materialien und Farben genutzt werden.
Ölfarben brauchen sehr lange zum Trocknen. Wenn man die Leinwand flächendeckend bemalen möchte, muss die Trocknungszeit also unbedingt beachtet werden, bevor darauf weitere Elemente gesetzt werden können. Eine Alternative wäre also, erst die haptischen Elemente anzubringen und erst anschließend diese und die Leinwand zu bemalen.
Mit Acrylfarbe verhält es sich ganz anders. Die schnelle Trocknungszeit erlaubt es, auch spontan zu arbeiten. Ein Wechselarbeiten zwischen Malen und Schichten aufbringen ist mit Acryl also denkbar einfach.
Acryl und Ölfarben haben den Vorteil, dass sie auf verschiedenen Untergründen halten. Man kann also auch Figuren, Stoff und andere Materialien nachträglich bemalen.
In diesem Anwendungsbeispiel wollen wir euch einmal zeigen, wie ihr auf dem ungrundierten Keilrahmen RAW mit Mixed Media Kunst machen könnt. In diesem Beispiel haben wir eine Nature Leinwand mit den Maßen 60x80cm verwendet.
Wir haben entschieden den Untergrund nicht zu grundieren und arbeiten deswegen gleich auf der rohen, ungrundierten Gewebeoberfläche.
Als erstes überlegt ihr euch ein Motiv. Wir haben uns hier für ein Lettering "Nature" entschieden.
Dieses könnt ihr entweder mit Bleistift vorzeichnen, um es später wegzuradieren, oder eine bewusste bleibende grobe Vorzeichnung mit Ölkreide schaffen. Die Wirkung der weißen Linien auf der dunklen Leinen-optik ist ganz spannend. Also haben wir sie einfach stehen gelassen.
Als nächstes wird die Vorzeichnung mit Farbe gefüllt. Wir haben bei diesem Lettering auf der RAW Leinwand unverdünnte Acrylfarbe verwendet. Diese bleibt dort am besten stehen und trocknet schön schnell. So können auch nach dem Bemalen der Leinwand zügig Elemente aufgebracht werden.
In unserem Fall wurden die Lettern mit einem Türkis und anschließend ein paar Highlights mit goldener Acrylfarbe gemalt.
Auf der stark strukturierten Oberfläche von RAW hält fast alles. So können verschiedene Materialien wie Stoffe, Spitzen, Papier, Kunstblumen, oder andere Plastikteilchen aufgebracht werden. Durch die raue Oberfläche kann man hier mit unterschiedlichen Befestigungsmöglichkeiten arbeiten.
Es eignen sich Sekundenkleber, Heißkleber genauso wie Alleskleber, Sprühkleber oder Stoffkleber. Je nachdem, was ihr auf die Oberfläche anbringen wollt, entscheidet sich, welcher Kleber am geeignetsten ist.
In unserem Beispiel haben wir hauptsächlich Heißkleber sowie Sekundenkleber für ganz fragile Elemente wie die der Blätter-Gerippe benutzt. Wenn ihr Heißkleber nutzt, achtet darauf eure Finger nicht zu verbrennen. Wir haben die Rückseite eines Pinsels hierfür genutzt, um die geklebten Materialien auf die Leinwand anzudrücken.
Für mehr Struktur könnt ihr Papier etwas knüllen und anschließend hervorstehende Kanten der Spitze und der Papier-Falten mit etwas Acrylfarbe hervorheben.
In dieser Übersicht findest du alle Infos, die zu Farben auf Leinwänden benötigst.
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Wenn du merkst, dass die Leinwand nicht mehr so straff ist, kannst du den Keilrahmen nachspannen. Hier zeigen wir dir, wie es geht.
Die Classic Leinwände sind radierfest. Unter folgenden Voraussetzungen kannst du Bleistift-Vorzeichnungen rückstandslos entfernen.