CRAZY CANVAS

Keilrahmen richtig aufbewahren und aufhängen

Behandlung der Leinwand

Nach Trocknung der Farben kann das Kunstwerk bei Bedarf mit einem Fixativ behandelt werden. Hierfür solltet ihr die zur Technik passende Konservierungsmaßnahmen anwenden. 

Ort zur Aufbewahrung oder Präsentation

Zur Aufhängung eignet sich am besten ein trockener Raum. Bad und Küche sind also nicht optimal. Zum besseren Farbschutz wählt ihr im Idealfall einen Standort mit wenig direkter Sonneneinstrahlung. Dann habt ihr noch lange Freude an euren Kunstwerken.

Zur Präsentation könnt ihr die Leinwände direkt an den Leisten aufhängen. Eine Rahmung ist nicht zwingend erforderlich. 

Keilrahmen richtig aufhängen

Wir gehen in den folgenden Beispielen für die Leinwandaufhängung vor allem auf die Befestigung am Keilrahmen selbst ein. Alle genannten Beispiele sind grundsätzlich mit Keilrahmen von MHP möglich. Die Voraussetzungen betreffen vor allem die Größe und das Gewicht der bemalten Rahmen.

Leinwandaufhängung ohne Bohren

Klebehaken
Um einen Rahmen ohne Bohrung aufzuhängen, kann man spezielle Klebehaken verwenden. Die Haken, meist ein Dreieck, sind hier an einer Klebefläche befestigt. Der an der oberen Rahmenleiste herausragende Haken kann an einem kleinen Nagel aufgehangen werden, oder an Nylonfäden, Draht usw.

Vorraussetzung:
Dies geht jedoch nur bis zu einem gewissen Gewicht. Je nach Ausführung der selbstklebenden Bildaufhänger kann ein bemalter Keilrahmen 800g bis zu 1,5kg wiegen.

Klebesteifen
Wenn ihr auch die Wand von Löchern verschonen wollte, könnt ihr auch hier auf komplette Klebevarianten gehen. Die speziellen Klebestreifen verbinden Wand und Keilrahmen direkt miteinander. Die Leinwand kann an allen Seiten verklebt werden. Bei einem guten Untergrund könenn so auch Dachschrägen mit bemalten Leinwänden geschmückt werden.

Vorraussetzung:
Die Klebestreifen halten auch nur bis zu einem gewissen Gewicht. Je nach Produzent bis zu 5 kg pro m². Zudem ist zu bedenken, dass die zu klebenden Oberflächen glatt sein müssen. Weiter gilt zu beachten, dass einige Klebesubstanzen einen Fettfilm hinterlassen. Wenn ihr die geklebten Bilderrahmen also nach einer langen Zeit abnehmt, kann es sein, dass auf eurer Tapete noch ölige Spuren zu sehen bleiben. Informiert euch also genauestens über das jeweilige Produkt.

Gestanzte Blechhaken
Eine weitere temporäre Aufhängevorrichtung sind Blechhaken, die in der oberen Rahmenleiste lediglich eingeklemmt werden. Diese Vorrichtung hält durch das Gewicht des Rahmens selbst und benötigt keinerlei Schrauben oder Nägel. Diese Haken können dann ebenfalls an Schnüren, Draht oder einem Wandnagel aufgehängt werden. Wenn das Bild hängt, kann es auch einfach durch hin- und herschieben der Bildhaken ausgeglichen werden. Wenn ihr eine Leinwand mit MDF Rahmen statt einem echten Keilrahmen aus Holz habt, empfiehlt sich vor allem die Befestigung mit Blechhaken, da MDF nicht so stabil wie Holz ist und sich nur bedingt zum Schrauben eignet und die Oberfläche meist zu porös für eine Klebung ist.

Vorraussetzung:
Hier kommt es darauf an, welches Profil eure bemalte Leinwand hat. Diese Aufhänger sind besonders geeignet für Profilleisten mit einer Stärke bis zu 20mm. Das Material der Rahmung ist hierbei egal - MDF funktioniert genauso gut wie Holz. Die Gemälde können mit Blechhaken-Aufhängung deutlich mehr Gewicht haben als mit Klebevorrichtungen.

Rahmenaufhängung mit Nägeln oder Schrauben

Allgemein gilt: Wenn du Schrauben oder Nägel in den Keilrahmen außerhalb der Steckverbindung in den Ecken treibst, kannst du die Leinwand auch noch Jahre später im Notfall nachspannen.

Bildaufhänger und Hängehaken
Die gängigste Methode, um Keilrahmen aufzuhängen, sind Bildaufhänger und Hängehaken. Diese gibt es in vielen Formen, Farben und Namen. Zackenaufhänger, Sägezahn Bildaufhänger, Bilderhaken wären einige gängige Begriffe.
Hierbei werden die metallenen Aufhänger mit Nägeln oder Schrauben an der oberen oder seitlichen Rahmenleiste befestigt. Es gibt auch hier spezielle Einhaksysteme, die es erlauben, Keilrahmen an Dachschrägen anzubringen. Bei dieser Variante empfielt es sich, ein bis zwei Bildaufhängungen zusätzlich an der unteren Bilderleiste anzubringen.

Vorraussetzungen:
In dieser vielfältigen Methode ist fast alles möglich und die meisten Keilrahmen aus Holz können mit Bildaufhängern aufgehangen werden. Wichtig ist hierbei, dass die gewählten Nägel und Schrauben zur Aufhängung und eurem Rahmen passen. Sind die Rahmenleisten dünn, sollten auch die Schrauben und Nägel klein sein.

Schrauben und Draht oder Schnur
Diese Möglichkeit der Bildaufhängung ist vor allem für Bastler geeignet. Hierbei werden zwei Holzschrauben oder Ösenschrauben entweder in die seitlichen Leisten eingetrieben und mit einem Draht oder einer Schnur locker verbunden. An dieser verbinden Schnur wird das Gemälde aufgehangen. Da der Draht oder die Schnur nur locker auf einem Wandhaken hängt, kann der Keilrahmen auch noch nachjustiert werden. Das besondere hierbei: Die Leinwand hängt schräg nach unten geneigt. So kann man ein Verstauben der bemalten Fläche vermeiden und bei besonders hoch angebrachten Bildern einen besseren Betrachtungswinkel erreichen. Der Neigungswinkel hängt stark von der Position der Schrauben und der Spannung der Schnur ab. Dabei gilt: Je tiefer die Position der Schrauben und je lockerer die Verbindung, desto geneigter ist die Leinwand.

Vorraussetzung:
Diese Möglichkeit ist vor allem für stabile Keilrahmen eine Option, die auch eine robuste Schraubung vertragen. Wichtig, wenn ihr einen besonders schweren Rahmen habt und daher dickere Schrauben verwenden wollt, solltet ihr das Loch auf jeden Fall vorbohren, damit das Holz sich an dieser Stelle nicht spreizt. Die Rahmebreite bei dieser Aufhängung sollte 60 bis 70cm nicht überschreiten, da die Spannung im Draht bzw in der Schnur zu hoch werden würde.

Schwerlastaufhänger
Diese Keilrahmenaufhängungen sind flache Winkel oder Schienen mit Schraublöchern für besonders große und schwere Leinwandmalerein. Je nach System sind mit Schwerlastaufhängern Rahmengewichte von über 30 kg möglich.

Vorraussetzung:
Bei großen und schweren Gemälden, empfiehlt es sich, eine Rahmenstärke von 4cm zu nutzen. So können auch die Aufhängungen mit robusten Schrauben erfolgen. Auch hier gilt: Bei Nutzung von dicken Schrauben sollte unbedingt vorgebohrt werden, um ein Splittern der Leisten zu vermeiden.

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